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Der Name unseres Vereins wurde bewusst in seiner Doppeldeutigkeit gewählt, denn es soll zum einen darum gehen, den Not leidenden Senioren in Kamerun Perspektiven zu eröffnen, aber auch Senioren aus Deutschland Möglichkeiten zu geben, die Arbeit von eines Seniorenhilfevereins in Kamerun durch Spenden zu unterstützen.

Dem Grundgedanken folgend, dass das Leben im Alter nicht nur auf die erfolgreiche eigene Lebensleistung zurückzuführen ist, regt die Seniorenhilfe Kamerun e.V. an, dass jeder Senior in Deutschland, dem das möglich ist, 10 € pro Monat für seine Altersgenossen in Kamerun spendet und ihnen damit sehr viel an neuer Lebensperspektive ermöglicht.

Eine solche Aktion von Senioren für Senioren wäre ein wirkliches Zeichen einer

Länder übergreifenden Seniorensolidarität

Im ländlichen Kamerun leben alte Menschen unter – für uns unvorstellbaren – Bedingungen: Es fehlt fast an allem, was wir als selbstverständlich betrachten: Wind- und regengeschützte Wohnungen, sauberes fliessendes Wasser, Wasch-, Bade oder Duschmöglichkeiten, Toiletten, Strom, Betten, Tische Stühle usw. usw.

Hier aktiv Abhilfe zu schaffen ist das Anliegen von Prince Bengha Ngochia Martin. Er rief 1990 regionale Zentren für und von älteren Menschen in Kamerun ins Leben – „Regional Centres for the Welfare of Ageing Persons in Cameroon“ „RECEWAPEC“. Seine geniale Grundidee ist, Not leidenden älteren Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, aktiv und wertschöpfend tätig zu werden, sie so vor einer vorzeitigen Hilfe- und Pflegebedürftigkeit zu bewahren und bei eingetretenem Hilfebedarf menschenwürdig zu versorgen:

Entsprechend den lokalen Gegebenheiten, den Fähigkeiten und Wünschen werden gemeinsam mit den alten Menschen Projekte zum Anbau und Verkauf von Voacaraga Pflanzen, Ingwer, Pilzen, Palmenöl, zur Zucht von Schweinen, zur Produktion von Honig und Bienenprodukten, zur Herstellung von Kleidung usw. aufgebaut. Seit ihrer Gründung sind bis heute 52 Zentren in sieben Provinzen aufgebaut worden. Über die Kernaufgaben der Produktion wirken die Zentren heute vor allem auch als Orte der Begegnung, des gemeinsamen Musizierens, des Tanzes, der nachbarschaftlichen Unterstützung und der sozialen und pflegerischen Betreuung.

Die Einnahmen aus den Verkäufen decken aber gerade die Kosten, um das eigene Überleben zu sichern. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel z.B. zur Anschaffung von Saatgut, Tierfutter, Zerkleinerungsmaschinen für Tierfutter, Notstromaggregaten, Transportmittel usw. laufen die bestehenden Projekte Gefahr ihre begonnene Arbeit nicht fortsetzen zu können. Auch der Aufbau weiterer Produktionszentren mit und für alte Menschen ist aktuell gefährdet.

Für die pflegerische Versorgung der bettelarmen hilfe- und pflegebedürftigen Menschen in den Zentren braucht es dringend Hilfsmittel wie Pflegebetten, Matratzen, Bettwäsche, Handtücher, Gehhilfen, Rollstühle usw..

Unser Anliegen als „Seniorenhilfe Kamerun e.V.“ ist es, die Arbeit von RECEWAPEC umfassend zu unterstützen, um möglichst viele von existentieller Not bedrohte alte Menschen in den Gemeinschaftszentren zu integrieren, ihnen Perspektiven für ihre Projekte und damit ihr Leben zu geben und sie im Falle von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit menschenwürdig betreut zu wissen.Hierbei sind wir dringend auf Ihre Unterstützung in Form von Geld- und Sachspenden.

Auch stehen Mitglieder des Vorstands für Vorträge und/oder Informationsveranstaltungen zu Themen wie „Altern in Kamerun“ oder „RECEWAPEC – ein Projekt der wirklichen Hilfe zur Selbsthilfe“ nach Absprache zur Verfügung.